Mode, Zeichnungen und Objekte der Zwanziger Jahre
26.11.2011–04.03.2012
Pailletten Posen Puderdosen
Das Lebensgefühl der „Goldenen Zwanziger Jahre“ verdeutlichen besonders die Damenmode und das mit ihr einhergehende neue Schönheitsideal. Gesellschaftliche Veränderungen führten in ganz Europa und besonders in der Weimarer Republik zu einer Befreiung in der Damenmode. Der Verzicht auf das Korsett zugunsten von elastischer Unterwäsche war ebenso revolutionär wie die immer kürzer werdenden Röcke, die das Damenbein in den Blickpunkt rückten. Der Kontrast zwischen sportlich-bequemer Tageskleidung und den luxuriösen Tanz- und Ballkleidern kennzeichnete die Damengarderobe. Das Tragen von Hosen in der Freizeit und zum Sport wurde gesellschaftlich akzeptabel.
Auch in der Kosmetik vollzog sich ein Wandel. Schönheits- und Körperpflege waren zuvor eine intime Angelegenheit und wurden nun zu einem öffentlichen Gesprächs- und Werbethema. Eine Vielzahl neuer und schön gestalteter Kosmetikartikel kam auf den Markt.
Die Ausstellung zeigt ergänzend Kleider und Accessoires aus der Sammlung des Bomann-Museums Celle und lässt so die Zwanziger Jahre nicht nur in den Metropolen Berlin oder Paris, sondern auch in Celle lebendig werden.