Ausstellungseröffnung: "Und weg war's"
Vor hundert Jahren kam ein durchschnittlicher Haushalt mit nur wenigen Gegenständen aus. Die Dinge wurden gepflegt, repariert und geflickt und oft an die nächste Generation weitergegeben. Heute dagegen besitzt ein typischer deutscher Haushalt etwa 10.000 Dinge, vieles mehrfach und immer zur Hand.
Doch Vieles, was vor fünfzig Jahren jeder kannte, ist heute rätselhaft. Lebensweisen wandeln sich. Technische Erfindungen, gesellschaftliche Veränderungen, sich wandelnde Rollenverständnisse und immer wieder neue modische Trends lassen den heutigen Alltag völlig anders aussehen, als zu Zeiten unserer Großeltern.
Im Haushalt wurden Funktionen überdacht, Formen dem Zeitgeschmack angepasst oder die Technik weiterentwickelt. Vieles wurde einfach nicht mehr gebraucht und landete als unmodisch oder ausrangiert im Müll – oder glücklicherweise im Museum.
Die Ausstellung spürt Gegenständen, Berufen, Worten, Redewendungen und Verhaltensweisen nach, die früher unseren Alltag bestimmten und als unverzichtbar galten. Manche Dinge wecken nostalgische Erinnerungen, andere muten wie Kuriositäten aus längst vergessenen Zeiten an. Zugleich richtet die Schau den Blick auf die Zukunft, hinterfragt Moden und Tendenzen und wagt, Ideen für den Wandel zu entwickeln.
Gefördert vom Lüneburgischen Landschaftsverband, der Bürgerstiftung Celle und der RWLE Möller Stiftung.
Ein umfangreiches Begleitprogramm beginnt 2026.
