Sammlung Krenz
Lundby-Häuser werden im kleineren Maßstab von 1:16 bzw. 1:18 statt der sonst üblichen 1:12 gebaut. Das macht diese Puppenhäuser auch für Sammler reizvoll. Das Design der Lundbyhäuser entspricht skandinavischen Standards, die Möbelmodelle sind oft den Entwürfen bekannter Designer, wie zum Beispiel Arne Jacobsen, entlehnt. Allerdings werden auch Stile bunt gemixt. Das bekannteste Lundby-Haus ist das Haus „Göteborg“, das heute unter der Bezeichnung „Smoland“ vertrieben wird. Charakteristisch ist der vertiefte Raum im ersten Stock. Mit Erweiterungsstockwerken kann das Haus beliebig vergrößert werden.
1947 gründen Axel und Grete Thomsen die Firma in Lundby, Schweden. Zusammen mit Per Börnfeld – Firma Lerro – wurde 1962 eine Fabrik in Lerum eröffnet. In den 1980er Jahren kaufte Lundby mehrere Puppenhaushersteller auf: Barton aus England, Lisa of Denmark, Hanse-Dänemark und Plasty aus Neulußheim, Deutschland. Micki Leksaker, Gemla in Schweden, übernahm in den 1990er Jahren die Firma Lundby. Einer der größten Konkurrenten hinsichtlich der Herstellung von Puppenhäusern war der schwedische Spielzeughersteller Brio. Die Puppenhäuser von Hanse, Lisa, Lundby und Brio unterscheiden sich in den 1960er/70er Jahren oft nur in Details.
Brio "Lerro", 1956
Schweden
Bodenbeläge, Tapeten original
Puppen: Lundby
Das älteste Haus der hier gezeigten Sammlung hat Strom und einen beleuchteten Blumentisch.
Brio "Lerro", 1957
Schweden
Böden und Tapeten original, Strom
Puppen: Fritz Caco, gegründet als Canzler & Hoffmann, Berlin
Lundby "Stockholm", 1975
Schweden
Möbel: überwiegend Brio
Wohnzimmerschrank und Kamin: Lundby; Strom
Puppen: Lundby
Dieses Haus ist eines der größten Lundby-Häuser mit sechs Zimmern, Garage und Stall im Souterrain.
Brio, 1974
Schweden
Möbel: Brio in Küche, Bad, Schlafzimmer, Esszimmer
Wohnzimmerschrank, Kamin: Lundby; Strom
Puppen: Lundby
Bis auf das Wohnzimmer ist das Haus im Originalzustand. Das Schwanensofa, Sessel und Küchenstuhl Nr. 7 sind den Originalen des schwedischen Designers Arne Jacobsen nachempfunden. Die Wohnzimmerlampe entspricht dem Original von Jo Hammerborg.
Lundby "Norrland", 1990
Schweden
Das von drei Seiten bespielbare Haus hat neun Zimmer und befindet sich im Originalzustand.
Lundby "Gothenburg", 1968/69
Schweden
Tapete original, Strom, Sauna
Möbel: Lundby
Puppen: Fritz Caco, gegründet als Canzler & Hoffmann, Berlin
Das Puppenhaus wird bis heute hergestellt und unter dem Namen „Smoland“ vertrieben.
Lundby "Manor House", 1980
Schweden
Möbel und Puppen: Lundby; Strom
Das größte Haus von Lundby mit neun Zimmern und zwei Fronttüren wurde nur zwei Jahre gebaut. Es besitzt ein Dachgeschoss zum Öffnen.
Lundby "Gothenburg", 1973
Schweden
Möbel und Puppen: Lundby; Strom
Sammlung Krenz
Das erste Haus aus der Sammlung Krenz wurde bis auf das Wohnzimmer vollständig renoviert. In einer Zusatzetage wurde eine Zwischenwand eingezogen. Selten ist der Billardtisch von Lisa.
Lisa, 1974 - 1980
Dänemark
zwei zusätzlichen Etagen von Lundby
Möbel: Lisa,
Auto: Lundby; Strom
Puppen: Fritz Caco, gegründet als Canzler & Hoffmann, Berlin
Lisa "520/521", 1985
Schweden
Möbel: überwiegend Lisa
Puppen: Fritz Caco, gegründet als Canzler & Hoffmann, Berlin
Das Haus ist von drei Seiten bespielbar und hat ein abnehmbares Dach.