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Seiteninhalt

EBERHARD SCHLOTTER

17.10.2011 bis 01.01.2012

ICH BIN DER ICH BIN – AUTORENPORTRÄTS

Anlässlich des 90. Geburtstages des Malers und Grafikers Eberhard Schlotter am 3. Juni 2011 zeigte die Eberhard-Schlotter-Stiftung eine repräsentative und umfangreiche Auswahl seiner Porträts aus siebzig Schaffensjahren. Mit diesem Ausstellungsprojekt wurde erstmals umfassend das Porträtwerk des Künstlers ins Blickfeld gerückt.

EBERHARD SCHLOTTER Karl Krolow, 1980,81Ein Sonderbereich der Ausstellung, die Autorenporträts, ist noch bis Ende des Jahres zu sehen. Gezeigt wird eine Auswahl an 13 Ölgemälden sowie Druckgrafiken verschiedener von Eberhard Schlotter porträtierter Persönlichkeiten, darunter u.a. Peter Rühmkorf, Maurice Genevoix, Gabriele Wohmann, Wilhelm Raabe und Ernst Kreuder. Viele dieser Porträts sind Leihgaben aus Privatbesitz und Museen, die erstmals in Celle öffentlich ausgestellt werden.

Eberhard Schlotter hat bereits als Kind mit Begeisterung gelesen und zeitlebens die Weltliteratur kritisch und neugierig verfolgt. 1955 lernte er in Darmstadt Arno Schmidt kennen. Zwischen dem Maler und dem Schriftsteller entwickelte sich ein intensiver Gedankenaustausch über Kunst und Literatur, der Anfang der sechziger Jahre in einem gemeinsamen Projekt mündete: Arno Schmidt schrieb damals einen Text zu dem dreiteiligen Gemälde „Das zweite Programm“, ein von Eberhard Schlotter mehrdeutig angelegtes Gesellschaftsbild.

Fasziniert und angeregt durch die Gespräche mit Arno Schmidt, intensiviert Eberhard Schlotter seine Lektüre und findet in literarischen Texten immer wieder Inspirationsquellen für sein malerisches und grafisches Schaffen. Etwa die Hälfte seiner über 50 Radiermappenwerke basiert auf einer literarischen Vorlage. Sein grafisches Hauptwerk ist unbestritten die Illustration des Don Quijote von Cervantes. Am häufigsten jedoch hat er sich künstlerisch mit Arno Schmidt auseinandergesetzt und fünf Mappenwerke zu verschiedenen Erzählungen von ihm geschaffen.

Die meisten der Autorenporträts hat Eberhard Schlotter ohne Auftragserteilung gemalt. Einige Schriftsteller wie Gabriele Wohmann, Ernst Kreuder und Kasimir Edschmid lernte er in Darmstadt kennen, wo er nach dem Krieg bis Ende der achtziger Jahre seinen deutschen Wohnsitz hatte. Andere Bildnisse, wie diejenigen von Wilhelm Raabe, James Joyce oder Cervantes entstanden im Zusammenhang mit Radierzyklen. In den Werken von Maurice Genevoix, Azorin oder Concha Espina schätzt Eberhard Schlotter das besonders feinfühlige Gespür bei der Darstellung von Naturphänomenen, das auch für sein eigenes Schaffen eine wichtige Bedeutung hat. Ähnlich wie in seinen Landschaftsbildern wird die Natur in den Beschreibungen und Beobachtungen dieser Autoren zum vieldeutigen Stimmungsträger.
Die Ausstellung beleuchtet einen wichtigen Aspekt des literarischen Einflusses auf die Kunst Eberhard Schlotters und gibt einen kompakten Einblick in die stilistische Entwicklung seiner Porträtkunst zwischen den sechziger und neunziger Jahren.
Zur Ausstellung ist ein zweisprachiger Katalog (dt./engl.) mit 77 Farbabbildungen erschienen.

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